Bei Großschadenslagen wollen wir gewappnet sein
Peter Zimmermann, Rettungsassistent und Vorsitzender des Vereins „Rettop“. Foto: Wieland Fischer

Peter Zimmermann ist Chef des etwa 80 Mitglieder zählenden Vereins „Rettop“. 

Herr Zimmermann, wofür steht das Kürzel „Rettop“?

Für Rettungsdienst-Optimierung. Das ist der Verein zur Rettungsdienst-Optimierung im Landkreis Gotha. 

Seit wann besteht er?

Er wurde 2012 gegründet.

Warum?

Um eine einheitliche Aus- und Fortbildung für das Rettungsdienstpersonal auf die Beine zu stellen, mit mehreren Möglichkeiten hinsichtlich Organisation. Wir bieten auch medizinische Fortbildung an, weil wir auch Ärzte in unserer Ausbildungsgruppe haben. Es gibt mehrere Ausbildungsstufen im Rettungsdienst, vom Sanitäter bis zum Notfall- und Rettungssanitäter. Damit alle den gleichen Ausbildungsstand haben, damit sie wissen, was in Großschadenslagen zu tun ist bei ersten Hilfestellungen an Verletzten, haben wir den Verein gegründet. Wir können eine einheitliche Fortbildung anbieten, qualitativ wie quantitativ. 

Wer nimmt daran teil?

Jeder Mitarbeiter im Rettungsdienst ist verpflichtet, jährlich 32 Stunden in der Fortbildung zu absolvieren. Unser Verein bietet inzwischen fast 50 Fortbildungsstunden jährlich an. Inzwischen wird das Angebot so gut angenommen, dass selbst Einsatzkräfte aus benachbarten Landkreisen daran teilnehmen. Auch Feuerwehrleute und Mitglieder des Technischen Hilfswerks. Wir müssen miteinander arbeiten. Deshalb ist es wichtig, mit allen zusammen zu agieren. 

Welche Rolle spielen Sie persönlich dabei?

Neben meiner Arbeit beim Rettungsdienst Schmolke als Rettungsassistent bin ich als organisatorischer Leiter für den Landkreis eingesetzt. Mit einigen Kollegen habe ich den Verein gegründet. 

Was hat es mit der Planspiel-Platte mit den maßstabgetreuen Modellen auf sich? 

Die Idee, sie aufzubauen, ist im Verein entstanden. Es gibt eine im Landkreis, im Feuerwehrtechnischen Zentrum Waltershausen. Diese ist sehr feuerwehrlastig angelegt. Wir wollten eine, die den Fokus stärker auf den Rettungsdienst richtet, um diese Szenarien ordentlich abarbeiten zu können. Über unsere Mitglieder kommen Beiträge und Spenden ein. Hunderte ehrenamtliche Stunden haben wir aufgebracht, um die Platte aufzubauen. Sie ist immer noch nicht ganz fertig. 

Was fehlt zur Vollständigkeit?

Eine Autobahn soll hinzukommen, Digitaltechnik, Minikameras, die dann über die Platte fahren. Das ist alles noch im Entstehen . 

Wie oft kommen Sie zusammen?

Viermal im Jahr, zweimal in Waltershausen, zweimal in der Rettungswache Schmolke in Ohrdruf, um die Abläufe zu trainieren.

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TA / 06.01.2018 Interview von Wieland Fischer

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